Netzwerk Hoffnung

Unternehmen helfen gemeinsam

Das Jahr 2020 war definitiv kein einfaches – und ist es noch immer nicht. Aber es wird besser, wenn wir mit der richtigen Einstellung in die Zukunft blicken. 

So manch einer erkennt erst vor dem leeren Supermarktregal, wie gut es uns eigentlich die ganze Zeit ging und auch immer noch geht: Alles in Hülle und Fülle verfügbar. Bei all den Sorgen um Corona, dürfen wir nicht diejenigen vergessen, die auch ohne Corona schon in extremen Notlagen leben mussten. Die aktuellen Umstände machen ihre Situation nicht einfacher.

Durch Corona fallen leider zahlreiche Hilfen aus. Oft schon weit im voraus geplante Benefizveranstaltungen können nicht stattfinden, viele Unternehmen haben eigene Probleme. Dies hat die Agentur vimago zum Anlass genommen und das Projekt „Netzwerk Hoffnung“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto „nicht jeder für sich, sondern wir gemeinsam“ wurde ein Kollektiv an Unternehmen geformt, die sich gemeinsam für die gute Sache einsetzen. Ein Unternehmer-Netzwerk, das heißt Kunden, Lieferanten, Partner! Alles zusammen über 20 Unternehmer und Institutionen kamen durch vimago zusammen. Einigen davon geht es gut einigen weniger gut, aber alle sind in der Lage einen kleinen, mittleren oder sogar großen Beitrag zu leisten. Jeder dieser Unternehmer hat zudem eigene Netzwerke und braucht nur ein bisschen Zeit und die Bereitschaft dieses Projekt weiterzutragen. In Deutschland gibt es hunderttausende solcher Netzwerke, unvorstellbar wie vielen Menschen somit geholfen werden kann.

Dem Netzwerk Hoffnung ist es besonders wichtig, dass die Gelder auch wirklich zu 100% sinnvoll und zielführend eingesetzt werden und nicht einfach eine pauschale Summe an eine Organisation geht. Nein wir möchten Details zu ganz konkreten Projekten und begleiten diese.

In diesem Jahr haben wir mit dem Netzwerk Hoffnung schon zwei tolle Organisationen, „Friedensdorf International“ und das „Kinder- und Jugendhospiz Balthasar“, unterstützen können.

Das Friedensdorf International hilft seit 1967 den unschuldigsten Opfern von Kriegen und Krisen: den Kindern. Im Rahmen der Einzelfallhilfe bekommen Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die in ihren Heimatländern nicht ausreichend medizinisch versorgt werden können, in Deutschland medizinische Hilfe. Die Behandlung in den Krankenhäusern erfolgt in der Regel kostenlos. Bis zur Rückführung in ihre Heimatländer werden die versorgten Kinder gemeinsam im Friedensdorf untergebracht.

Das Friedensdorf baut aktuell ein neues Rehabilitationszentrum mit einem Eingriffsraum für ambulante Operationen. Im nächsten Jahr sollen dort die kranken und verletzten Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten direkt im Friedensdorf operiert werden. Die Eingriffe werden von ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt und sollen Kindern u.a. mit Narbenkontrakturen nach Verbrennungen helfen, damit sie ihre Beweglichkeit wiedererlangen können. Für den Waschraum wird eine spezielle medizinische Waschmaschine und ein spezieller Trockner benötigt, um die OP-Kleidung zu waschen. Zudem wird der Raum mit einem Schuhregal, einer Wanne und anderen nützlichen Gegenständen ausgestattet.
 
Das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar ist die deutschlandweit erste Einrichtung für unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit verkürzter Lebenserwartung. Neben der Pflege der erkrankten Kinder und Jugendlichen werden hier seit 1998 Geschwisterkinder betreut und Eltern begleitet. Die Familien erfahren, oft über Jahre, Entlastung und Hilfe auf dem Weg von der Diagnose bis zum Tod des Kindes und darüber hinaus.

Die kurze Lebenszeit der Kinder soll so positiv wie möglich gestaltet werden. Durch die Spenden unseres Netzwerkes können wir einen großen Teil dazu beitragen. Im nächsten Jahr sollen insgesamt 7 Kinderzimmer renoviert und zu einem Wohlfühlort umgebaut werden. Unter anderem können durch unsere Spenden Pflegebetten für Kinder und Jugendliche finanziert werden. Darüber hinaus wird dem Hospiz eine Kommunikationshilfe, die sogenannten „Sprechenden Tasten“, ermöglicht. Diese erleichtern die Kommunikation der erkrankten Kinder und fördern ein selbstbestimmtes Agieren. Es können beliebig viele Mitteilungen und Geräusche programmiert werden.

Auch hier macht Corona kein Halt und erschwert die Abläufe der Organisationen extrem.
Das Friedensdorf International kann nicht wie gewohnt in die Länder reisen und die verletzten Kinder nach Deutschland holen. Einige Krankenhäuser können leider nicht mehr wie gewohnt ihre Unterstützung anbieten, da extreme Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen oder die Krankenhäuser schlichtweg überlastet sind.

Wir sind froh darüber, ein Teil dieses Netzwerkes zu sein. Über den Tellerrand schauen ist einfacher als gedacht.

Bleiben Sie gesund!

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