High-Photo-Transfer-Software

„High Photo Transfer“, kurz ‚ „HPT“, heißt die Software, die von der Auftragsannahme bis zur Bildausgabe von Noritsu-Ausarbeitungsgeräten ihren virtuellen Dienst versieht. Ohne die System-Software, die 2007 von Noritsu eingeführt und seit 2011 von der Mümken Sales laufend weiterentwickelt wird, geht praktisch nichts. Sie besteht aus zwei Applikationen: „Photo & Book“ für den Konsumenten und aus „Lab 2“ zur Auftragsverwaltung und Produktionssteuerung, die ausschließlich dem Selbstverarbeiter vorbehalten ist, der mit Noritsu-Geräten ausarbeitet.

„Photo & Book“ installiert der Verbraucher einmal daheim auf seinem PC, um Bildaufträge zu layouten, zusammenzustellen und übers Internet Bilder und Bildmehrwertprodukte bei seinem Fotofachhändler bestellen zu können. Auf die exakt gleiche Version von „Photo & Book“ trifft der Konsument auch am Kundenterminal seines Fotohändlers. Somit erleichtert die identische Bedienoberfläche Kunden die Bild- und Fotobuchbestellung erheblich. „Photo & Book“ ist bewusst nicht Browser-basiert, damit der Nutzer sein Fotobuch/seine Bildmehrwertprodukte in aller Ruhe offline gestalten kann. Das ist selbst in Etappen möglich. Auch ein Systemabsturz ist kein Dilemma. Vielmehr kann der Kunde nach dem Neustart seines Rechners an der Stelle weitermachen, an der er unfreiwillig unterbrochen wurde, weil alle Aktionen vom Programm registriert und alle 15 Sekunden automatisch gespeichert werden. Den fertigen Bild-/Fotobuchauftrag kann der Konsument online oder – zuvor auf einem Datenträger gespeichert – persönlich seinem Fotohändler zum Ausarbeiten übergeben.

Beim Onlineversand sorgt „Photo & Book“ dafür, dass die Bild- und Auftragsdaten des absenden Kunden ausschließlich bei dem Fotofachhändler landen, der dem Kunden die „Photo & Book“-Software übergeben hat. Durchs sogenannte „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ des in „Photo & Book“ integrierten Codes ist die gegenseitige Identifikation von Kunde und Händler nämlich sichergestellt. Weil viele Konsumenten nur gelegentlich ein Fotobuch erstellen oder Bilder ordern, ist es für sie von Vorteil, wenn ihnen das Layouten und Bestellen „gewohnt“ leicht von der Hand geht. Gerade weil das Programm nicht ausufernd verflochten ist, aber durchaus alle wesentlichen Layout- und Order-Funktionen beinhaltet, kommen sowohl Neulinge als auch Fotoamateure, die es nur hin und wieder nutzen, schnell und problemlos damit zurecht.

Natürlich lassen sich übers lokale, hausinterne Netzwerk die hauseigenen Annahmestationen und übers Internet auch die Terminals in den Filialen mit allen Vorzügen einbinden, die das „HPT“-System bietet. Die Auftragsverwaltungs- und Steuerungssoftware „Lab 2“ wird beim selbstverarbeitenden Fotofachhändler auf dem „EZ-Controller“ (Arbeitsplatzrechner) des Noritsu-Geräts oder einem gesonderten PC installiert. „Lab 2“ hat etliche Funktionen. Die Verwaltungssoftware erstellt die Kundensoftware „Photo & Book“, generiert den o.g. Schlüsselcode. Sie nimmt aber auch alle Fotoarbeitenaufträge an. Und zwar jene, die über die hauseigenen Terminals eingehen, wie jene, die online übermittelt werden. „Lab 2“ übergibt die eingegangen Arbeiten an den „EZ-Controller“, der das oder die angeschlossenen Noritsu-Ausarbeitungsgeräte beschickt. Das kann – wie auch das Ausarbeiten selbst – reibungslos automatisch oder manuell geschehen, weil „HPT“ die systemeigenen Noritsu-Geräteprotokolle nutzt. Kompatibel ist die „HPT“-Software mit allen Noritsu-Inkjet-Labs ab –dDP-411 und mit allen volldigitalen Noritsu-QSS-Nassmodellen ab der 28er Baureihe. Zum Teil ist auch die Übermittlung an fremde Ausarbeitungsgeräte – beispielsweise an einige Epson-LFP-Modelle – möglich, allerdings muss sie vom Operator manuell vorgenommen werden. Selbst eine selektive Angebotsgestaltung, etwa für Sonderangebot, spezielle Käufergruppen, wie Behörden oder andere gewerbliche Kunden, lässt „Lab 2“ zu. Darüber hinaus unterstützt die Verwaltungssoftware von „Lab 2“ die händlereigene Auftrags- und Produktionsstatistik, ermöglich die Installation verschiedener Zahlungsoptionen und erleichtert dem Fotofachhändler letztlich sogar individuelle Werbemaßnahmen für sein Bildergeschäft durchzuführen.